FRÜHJAHR / SOMMER 2018 EXPERIMENTE MIT DEM AUSSERGEWÖHNLICHEN UNGEWÖHNLICHE KLÄNGE MIT MANA2.0 KOMPONISTIN, AUTORIN & KÜNSTLERIN Als Mana2.0 experimentiert die Komponistin, Autorin und Künstlerin Maria Nadia Schmidt Nielsen gern mit ungewöhnlichen und unerwarteten Klängen, z.B. mit Aufnahmen aus dem Straßenverkehr. Dieser avantgardistische Ansatz machte die Dänin zur perfekten Partnerin für ECCOs innovativen neuen Kampagnenfilm „Perpetual Natural Motion“ mit seiner unorthodoxen Kombination aus klassischer und elektronischer Musik. Musik hat die Fähigkeit, die Menschen in ihrem Innersten zu berühren. Wenn man konzentriert einen Kurzfilm oder eine Aufführung verfolgt“, so Maria Nadia Schmidt Nielsen, „bewirkt die Musik etwas ganz Besonderes und bringt die innersten Gefühle und Emotionen zum Vorschein.“ Um sich bewusst zu machen, wie stark die Musik uns beeinflusst, muss man sich nur einen Film vorstellen, der keine Musik enthält, sondern nur Dialoge. „Es wäre einfach nicht das Gleiche. Die Musik ist so wichtig, um eine bestimmte Atmosphäre und Stimmung zu schaffen.“ Die experimentierfreudige Maria Nadia war vor ihrer Arbeit als Komponistin als Sängerin tätig und singt auch heute noch. Am Komponieren von Musik und Klangkombinationen gefällt ihr vor allem, wie sie unterschiedliche, scheinbar ungeeignete Klänge vereinen kann. Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich mit experimentellen Klangwerken und produziert heute Musik für Kurzfilme. Ihre Hauptarbeit besteht jedoch aus der Kooperation mit Künstlern. Eine überraschende Klangharmonie bietet auch ECCOs neuer Kampagnenfilm „Perpetual Natural Motion“, in dem der Komponist Martin Dirkov elektronische Klänge mit Geigenmusik kombinierte. Maria Nadia hat im Film einen Auftritt als Elektromusikerin. „Meine Filmrolle hat mir Spaß gemacht, es war eine wirklich interessante Erfahrung“, erzählt Maria Nadia, die von ihrem Agenten für das Projekt vorgeschlagen wurde. „In meiner eigenen Arbeit mische ich auch gern klassische Instrumente mit Sounds vom Computer.“ Für diese Verbindung aus Klassik und Moderne mischt sie zum Beispiel elektronische Klänge mit einem Saxophon, einer Gitarre oder auch ihrer eigenen Stimme. Maria Nadia lebt in Kopenhagen und sagt, dass sie keinen festgelegten Stil hat, sondern vielmehr „Klänge erforscht“. So macht sie auch Aufnahmen vom Straßenverkehr in der Stadt, von ratternden Zügen oder einem knatternden Hubschrauber am Himmel. Trotz der enthaltenen vorab aufgezeichneten Sounds, ist ihre Musik als Live-Musik konzipiert. „Ich finde es toll, wenn Sounds zufällig entstehen und ich dann mit den Fehlern oder Macken arbeiten kann. Es ist nicht immer ruhig im Studio, es kommt schon mal vor, dass während der Aufnahmen, die auch mal in einer Wohnung entstehen, plötzlich ein Mitbewohner zur Tür hereinkommt oder jemand aus Versehen etwas fallen lässt, das dann mitgeschnitten wird. Es ist interessant, solche Dinge zu integrieren, anstatt sie zu ignorieren.“ Maria Nadia produziert ihre Musik nicht mit der Absicht, „Chart-Hits fürs Radio“ zu kreieren, denn dafür ist ihre Arbeit viel zu provokativ. Sie möchte vor allem, dass ihr Publikum emotional von ihrer Musik berührt wird. — 36 —
Download PDF file
Cookie policy